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ConsultingProjektbeschreibungenBanken und Versicherungen

Banken und Versicherungen

Unsere Projekte

Entwicklung einer Rich-Client-Anwendung zur Kalkulation von fakultativen Großrisiken

Kunde
Der Kunde ist ein weltweit führendes Versicherungsunternehmen.

Projektbeschreibung
Ziel des Projekts war die Entwicklung einer Rich-Client-Anwendung, mit deren Hilfe die Versicherungsagenten in der Konzernzentrale und allen weltweiten Filialen Angebote zu fakultativen Großrisiken kalkulieren und bearbeiten können. Das System fungiert zudem als Front-End für das gleichzeitig neuentwickelte SAP-Risikobestandssystem, das die unterschiedlichen weltweit im Einsatz befindlichen Bestandssysteme sukzessive ablöst.

Vier besondere Merkmale dieses Projektes sind

  • die zahlreichen Systemschnittstellen, u.a. zu den SAP-Backendsystemen,
  • die konzernübergreifende Vereinheitlichung von Prozessen und Anforderungen, um ein branchenübergreifendes fakultatives System für den Konzern bereitzustellen,
  • die organisatorischen Herausforderungen, die durch das Nearshoring-Modell von einem Teil des Entwicklungsteams resultieren, und
  • die technische Herausforderung, die hohe Latenzzeit der Netzverbindung aller asiatischen Filialen durch ein optimiertes Anwendungsdesign zu kompensieren.

Vorgehensmodell/Software-Entwicklungsprozess
Die Entwicklung fundiert in der ersten Projektphase auf einem iterativen, inkrementellen Vorgehensmodell, dessen Grundlage auf dem Unified Process basiert. Seit der dritten Projektphase wird der EssUP (Essential Unified Prozess) mit agilen Prozesselementen genutzt.

Softwarearchitektur
Für das Projekt kam eine 3-Tier-Architektur zum Einsatz.

  • Die Kommunikation zwischen der Rich-Client-Komponente und dem Applikationsserver erfolgt mittels WCF, wobei aufgrund der Latenzzeit im WAN ein besonders effizientes Protokoll (LiteHttp), das nicht im Standard-Microsoft-Framework angeboten wird, zum Einsatz kam.
  • Die Rich-Client-Komponente ist hochgradig modular aufgebaut, um die diversen branchenspezifischen Bausteine unabhängig integrieren zu können. Technische Grundlage für die Client-Architektur ist das Microsoft SCSF (Smart Client Software Factory) Framework, das durch verschiedene projektspezifische Komponenten ergänzt wurde.
  • Die Integration mit dem SAP-Backendsystem erfolgt über den Microsoft BizTalk Server, der in dem Unternehmen grundsätzlich zum Zweck der Enterprise Application Integration verwendet wird.
  • Die Anbindung an die relationale Datenablage wird durch das Telerik OpenAccess Framework unterstützt und durch projektspezifische Erweiterungen ergänzt, um ein transaktionelles Verhalten im Business Object Layer zu ermöglichen.
  • Die Mehrzahl der Dialoge ist auf der Basis von .NET WinForms, mit einem projektspezifischen Binding- und Validierungsframework realisiert. Ein paar wenige Dialoge sind auf Grund der Anforderungen mit WPF realisiert, nutzen aber das gleiche projektspezifische Binding- und Validierungsframework.

Unsere Aufgaben
Cortex Brainware GmbH war in leitender Funktion für die Erstellung und Umsetzung der technischen Architektur verantwortlich.

Werkzeuge
Design-/Modellierungstool (UML): Sparx Enterprise Architect 7.x
Entwicklung: .NET Framework 3.5 mit C#, Microsoft Visual Studio 2008 bzw. 2010 (ab 2011), Resharper, Telerik OpenAccess, Infragistics Controls, Noemax WCF-Xtensions
Konfigurations- und Versionsverwaltung: Microsoft Team Foundation Server
Datenbank: Oracle 11g
Systemintegration: Microsoft BizTalk Server
Performance Monitoring: dynaTrace 3.x
QA: HP Quality Center, ConQAT

Dauer / Größe
Das Projekt hat eine Größe von ca. 80 Personenjahren inklusive Anforderungs- und Testbeteiligten. Das Gesamtsystem hat über 1 Millionen Codezeilen. Unser Anteil betrug ca. 4,5 Personenjahre

Entwicklung eines globalen betrieblichen Informationssystems, basierend auf Internet-Technologie (.NET/C#)

Kunde
Der Kunde ist ein weltweit führendes Versicherungsunternehmen.

Projektbeschreibung
Ziel des Projekts war die Entwicklung einer Intranetanwendung, mit deren Hilfe die Versicherungsagenten in den weltweiten Filialen Versicherungsanfragen kalkulieren und bearbeiten können.
Das Projekt unterschied sich in zwei Punkten von konventionellen Internet-Anwendungen:

  • Es mussten sehr komplexe und hoch interaktive Webseiten zur Verfügung gestellt werden.
  • Die Kommunikationsverbindungen, mit denen die Filialen angebunden waren, hatten geringe Bandbreiten und hohe Latenzzeiten. Trotzdem musste ein komfortables Arbeiten möglich sein.

Das Projekt wurde in C# mit ASP.NET, dem Internet Information Server und einer Oracle-Datenbank realisiert.

Softwarearchitektur
Im Projekt kam eine komponentenbasierte 3-Schichten-Architektur zum Einsatz.

  • Die Datenzugriffsschicht wurde mit ADO.NET realisiert. Dabei wurden typisierte DataSets und DataReader verwendet.
  • Die Business-Schicht musste hoch skalierbar sein. Daher wurden vielfältige Optimierungstechniken angewendet: Einsatz von View-Objekten, Objekt-Pools, Caching von Objektgraphen, Load-on-Demand und andere.
  • Die Präsentationsschicht wurde mit ASP.NET realisiert. Um eine in sich konsistente Benutzeroberfläche effizient erstellen zu können, kam eine Bibliothek aus User-Controls und Server-Controls zum Einsatz, die im Rahmen dieses Projekts selbst entwickelt wurde. Aufgrund der schlechten Kommunikationsverbindungen zu den Clients waren auch hier Optimierungstechniken notwendig: clientseitiges und serverseitiges Caching, Datenkompression, Auslagern des ViewStates und andere.

Unsere Aufgaben
Cortex Brainware GmbH war für die Erstellung der Architektur und für die Betreuung der Designer zuständig. Außerdem wurde die fachliche Analyse für ein Teilprojekt übernommen und beim Codieren der Anwendung mitgearbeitet.

Werkzeuge
Analyse-Werkzeug/UML-Modellierung: Rational Rose, Rational XDE
Entwicklungsumgebung: MS Visual Studio 2002
Konfigurationswerkzeug: MS Visual Source Safe

Dauer/Größe
Das Projekt hatte eine Größe von ca. 30 Personenjahren. Das fertige System hatte ca. 500.000 Codezeilen. Unser Anteil betrug ca. 3 Personenjahre.

Definition und Einführung eines modernen, unternehmensweiten Softwareentwicklungsprozesses auf Basis des RUP bzw. OEP

Kunde
Der Kunde ist der zentrale IT-Strategiebereich der weltweit größten Rückversicherungsgesellschaft. Dieser erarbeitet und definiert u.a. firmenweite Empfehlungen und Vorgaben zur Entwicklung unternehmensspezifischer Software.

Projektbeschreibung
Ziel des Projekts war die Entwicklung und Einführung eines modernen, iterativen und inkrementellen Entwicklungsprozesses für alle Softwareprojekte des Unternehmens, die die Objekt- oder Komponententechnologie einsetzen. Der Entwicklungsprozess sollte dabei folgenden Randbedingungen genügen:

  • Der Entwicklungsprozess muss sich nahtlos in die bereits existierenden Qualitäts- und Projektmanagement-Richtlinien und -Vorgaben des Unternehmens integrieren lassen und mit Softwareentwicklungen im Windows-DNA-Umfeld harmonieren.
  • Der Entwicklungsprozess sollte auf Basis des OEP (Object Engineering Process), eine Variante des Unified Process (UP bzw. RUP), entwickelt werden.
  • Der Entwicklungsprozess muss sowohl Einsteiger als auch Profis in der objektorientierten Softwareentwicklung wirksam unterstützen.
  • Alle Beschreibungen, Dokumente und Vorlagen zum Entwicklungsprozess müssen in HTML mit einer intuitiven Benutzerführung vorliegen und eine nahtlose Einbindung ins Intranet des Unternehmens gewährleisten.

Unsere Aufgaben
Das Aufgabenspektrum von Cortex Brainware umfasste alle Aktivitäten, die bei der Definition und Einführung eines Entwicklungsprozesses erforderlich sind:

  • Definition der Anforderungen des Unternehmens an den zu entwicklenden Entwicklungsprozess. Überprüfung des OEP, der als Ausgangsbasis für den zu entwickelnden Prozess verwendet werden sollte, ob und wie leicht er sich an die vorliegenden unternehmensspezifischen Anforderungen anpassen bzw. ergänzen lässt, an welchen Stellen er unzureichende Vorgaben macht oder inkonsistent ist.
  • Anpassung und Ergänzung des OEP an die kundenspezifischen Anforderungen, d.h. Anpassung und Erstellung kundenspezifischer Aktivitäts-, Ergebnis- und Rollenbeschreibungen sowie Ergebnisvorlagen, Checklisten und Nutzungskonzepte.
  • Entwicklung eines durchgängigen Beispiels aus dem fachlichen Umfeld des Kunden zur konkreten Veranschaulichung der wesentlichen Bestandteile des Entwicklungsprozesses.
  • Schulung und Coaching der Anwender des Entwicklungsprozesses.

Entwicklungsprozess
Der Entwicklungsprozess hat folgende Merkmale:

  • Er basiert im Allgemeinen auf dem Unified Process und im Speziellen auf dem OEP, d.h. einem modernen, werkzeugneutralen Prozessleit-faden, der für die Entwicklung individueller, betrieblicher Software durch eine unternehmensinterne Anwendungsentwicklung konzipiert ist.
  • Wie beim OEP setzt der Entwicklungsprozess voraus, dass die Spezifikation der Software mit der UML erfolgt. Die technische Architektur ist in wesentlichen Zügen über Unternehmensstandards vorgegeben.
  • Sämtliche Beschreibungen, Dokumente und Unterlagen zum Entwicklungsprozess werden als Wissensbasis in einer relationalen Datenbank verwaltet. Dies erleichtert die fortlaufende Aktualisierung des Entwicklungsprozesses mit neuen Projekt-erkenntnissen und ermöglicht eine automatisierte Aufbereitung im HTML-Format. Damit ist gewährleistet, dass die Entwicklungsprozessunterlagen stets den aktuellen Stand widerspiegeln.
  • Der neue Entwicklungsprozess ist im Vergleich zum OEP eher ergebniszentriert als aktivitätenzentriert. D.h., die Aktivitäten sind in Verbindung mit den Aktivitätsdiagrammen primär als Leitfaden für den Einsteiger, nicht aber als zwingende Vorgabe für erfahrene OO-Entwickler zu verstehen.
  • Im Vergleich zum OEP wird dem Schnelleinstieg große Bedeutung beigemessen. Hierzu gibt es eine "Road Map", die dem Neueinsteiger auf wenigen Seiten die Kernaktivitäten und -ergebnisse konkret und doch kurz und bündig vermittelt. Außerdem existiert zu jedem Workflow und zu jeder Ergebnismenge ein Übersichtsdiagramm, das die Zusammenhänge der Aktivitäten bzw. Ergebnisse kompakt veranschaulicht.
  • Die Beschreibung des Entwicklungsprozesses richtet sich in besonderem Maße an Novizen im Bereich der objektorientierten und komponentenbasierten Softwareentwicklung – die Mehrzahl der Anwender des Entwicklungsprozesses dieses Kunden. Zu diesem Zweck wurde u.a. ein durchgängiges Beispiel aus dem fachlichen Umfeld des Kunden entwickelt, das alle im Entwicklungsprozess geforderten Ergebnisse zeigt.

Werkzeuge
Dokumentation: MS Word, Visio, Visual Studio Editor für HTML
UML-Modellierung: Rational Rose
Entwicklungsumgebung: MS Access, Visual Cafe, Ruby
Konfigurationswerkzeug: MS Visual Source Safe

Dauer / Größe
Unser Anteil: 7 Personenmonate

Einführung eines MDA-Tools als Modellierungswerkzeug für Datenmodelle eines Legacy-Systems

Kunde
Der Kunde ist ein führender Hersteller von Softwarelösungen für den Bereich Bankensoftware.

Projektbeschreibung
Ziel des Projektes war die Einführung eines MDA-Tools als Modellierungsumgebung für die Datenmodelle eines Legacy-Systems. Das UML-Profil für das MDA-Tool musste an die Domäne angepasst werden, um COBOL-spezifische Informationen zu verwalten. Die Funktionalität des MDA-Tools war zu erweitern:

  • Es wurden Generatorfunktionalitäten für COBOL-Copies benötigt. Dabei war die Integration mit der bestehenden Verwaltung in ClearCase erforderlich.
  • Es wurden Funktionalitäten für den maschinellen Vergleich existierender Artefakte mit dem Modell sowie domänenspezifische Sonderfunktionen für die Arbeit der Modellierer benötigt.

Die bestehenden Datenmodelle des Legacy-Systems waren aus einem existierenden Data-Dictionary in das Repositorium des MDA-Tools zu migrieren. Die Korrektheit der Migration war zu verifizieren. Für Migration und Verifikation kamen aufgrund der Größe der Modelle (>100000 Modellelemente) nur maschinelle Lösungen in Betracht. Die Anpassung des Metamodells des Zielrepositoriums erfolgte mit Metamodelleditoren des MDA-Tools. Zusatzfunktionalitäten und die Migrationssoftware wurden mit Microsoft VB implementiert.

Softwarearchitektur
Die Anwendung ist als Windows-Applikation realisiert. Die Integration mit dem MDA-Tool erfolgt über die COM-Schnittstelle. Zusätzlich existiert eine Anbindung an ClearCase für die Verwaltung der Artefakte.

Design und Implementierung
Die Migrationssoftware wurde als eigenständige Applikation in Microsoft VB realisiert. Erweiterungen der Funktionalität des MDA-Tools sind Add-Ins, die aus der graphischen Benutzeroberfläche des Tools aufgerufen werden. Die Realisierung erfolgte mit Microsoft VB.

Werkzeuge
MDA-Tool: Select Component Architect
Entwicklungsumgebung: MS Visual Studio, MS VB6

Unsere Aufgaben
Cortex Brainware GmbH war maßgeblich an der Analyse der Abbildung zwischen den Metamodellen der Zielsprache (COBOL), der Ziel-Modellierungsumgebung (UML-basiertes MDA-Tool) und des Quell-Data-Dictionary beteiligt. Zusätzlich wurde die Analyse und Realisierung der Generatorfunktionalitäten, des Parsers für bestehende Artefakte und der Vergleichsfunktionalitäten zwischen Modell und Artefakten übernommen.

Dauer/Größe
Gesamtprojektgröße betrug ca. 3.5 Personenjahre; der Anteil von Cortex Brainware 6 PM.

Architekturmanagement im Großunternehmen (Bank)

Kunde
Der Kunde ist eine große Bank mit internationalen Niederlassungen.

Projektbeschreibung
Das Projektthema war das Architekturmanagement der IT-Anwendungslandschaft, d.h. die globale Erfassung und kontrollierte Planung von der Struktur und vom Zusammenwirken aller Anwendungen im Unternehmen. Ziel des Projektes war die Schaffung der methodischen und technischen Grundlagen, um Architekturmanagement im Unternehmen einzuführen und langfristig zu sichern. Die Randbedingungen waren:

  1. Die Realisierung einer einfach zugänglichen und leicht verständlichen Beschreibungsform der Anwendungslandschaft, so dass möglichst viele Bereiche im Unternehmen davon profitieren können.
  2. Die Einhaltung von Standards (im Vorgehensmodell- und Werkzeugbereich) zur Erstellung der Anwendungslandschaft.
  3. Die Bereitstellung einer expliziten Beschreibung der IST- als auch einer SOLL-Anwendungslandschaft im Sinne eines IT-Bebauungsplans.

Mangels existierender Standards musste eine neue Methode mit angemessener Werkzeugunterstützung erst entwickelt werden. Kernpunkt der Methode ist die durchgängige Beschreibung der Anwendungslandschaft aus vier Architektursichten. Diese dokumentieren

  • die bankfachlichen Prozesse, die durch die Anwendungen unterstützt werden,
  • die wesentlichen Fachbegriffe einschließlich der fachlich bedingten Beziehungen,
  • die wichtigsten logischen Anwendungsbausteine, deren Beziehungsstruktur sowie die fachlich verarbeiteten Daten und
  • die physische Rechnerlandschaft und Topologie sowie die konkreten Softwarebausteine, die die EDV-technische Umsetzung der logischen Anwendungsarchitektur widerspiegeln.

Als Notation der Methode wurde die UML (Unified Modeling Language) verwendet, die mit den im Sprachstandard vorgesehenen Mechanismen erweitert wurde. Zudem wurde ein Metamodell entwickelt, das eine einheitliche Modellierung der Anwendungslandschaft regelt.
Als technische Basis für die Werkzeugunterstützung diente ein UML-Modellierungswerkzeug, das durch diverse Programme erweitert wurde. Beispielsweise kann der Anwender durch das Werkzeug einfach prüfen, ob die Modellelemente im Sinne des Metamodells korrekt benutzt wurden.

Vorgehensmodell
Die Entwicklung und Einführung der neuen Methode inklusive der entsprechenden Werkzeugunterstützung erfolgte in mehreren Iterationen und in enger Abstimmung mit den Pilotanwendern. So wurde einerseits sichergestellt, dass sich die Methode eng an den Praxisanforderungen orientiert. Andererseits haben die frühen Erfahrungen des Einsatzes der Methode aufgezeigt, an welchen Stellen eine Verbesserung der Werkzeugunterstützung notwendig ist.

Softwarearchitektur
Die Werkzeugunterstützung wurde durch Erweiterung des verwendeten Modellierungswerkzeug realisiert. Diese Erweiterungen sind als Programmsuite umgesetzt, die auf speziell entwickelte Basisdienste in einer strikten Schichtenarchitektur aufbauen. Um eine saubere Modularisierung der Programmsuite zu ermöglichen, wurde ferner eine Spracherweiterung der existierenden Skriptsprache eingeführt, die sich am Modula-3-Modulkonzept orientiert.

Werkzeuge
Modellierung: Rational Rose
Entwicklungsumgebung: Rational RoseScript, Emacs, MS Access
Konfigurationswerkzeuge:MS Visual SourceSafe für die Werkzeugentwicklung
Rational ClearCase für das Anwendungslandschaftsmodell

Unsere Aufgaben
Cortex Brainware GmbH war durch die Expertise im Bereich der UML und im Bereich der Definition von Architekturen maßgeblich an der Entwicklung der neuen Methode beteiligt und auch wesentlich bei der Konzeption und Entwicklung der Werkzeugunterstützung involviert. Zum Aufgabenspektrum gehörte außerdem die Entwicklung und Durchführung von Methodenschulungen sowie das Coaching der Anwender.

Dauer und Größe
Die Methoden- und Werkzeugentwicklung erfolgte von 08/1998 bis 12/2000 mit einem Gesamtaufwand von ca. 5 Personenjahren.

Bei Interesse senden wir Ihnen gerne einen Sonderdruck zu diesem Projekt zu.
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Entwicklung einer Software zur automatischen Verarbeitung von Euro-Geschäften

Kunde
Der Kunde ist ein Unternehmen, das für die Banken- und Versicherungsbranche Produkte für die Administration und den Betrieb von unternehmensweiten Netzwerken herstellt und dabei den Schwerpunkt auf Lösungen im Bereich Sicherheit und Middleware legt.

Projektbeschreibung
Ziel des Projektes war die Erstellung eines Softwaresystems zur automatischen Verarbeitung von Euro-Geschäften einer Bank, das in die bestehende Infrastruktur eingebunden werden kann. Das System wurde vollständig mit objektorientierten Methoden realisiert, wobei ein existierendes Framework eingebunden wurde. Zukünftig soll das System zu einer Internet-Anwendung erweitert werden.

Vorgehensmodell / Softwareentwicklungsprozess
Das Projekt wurde in drei Phasen aufgeteilt. In der ersten Phase wurde eine Architektur entwickelt und diese anhand eines Prototyps, der einen einzelnen Geschäftsvorfall implementiert, verifiziert. Aufbauend auf den Ergebnissen des Prototyps wurde in der zweiten Phase das Gesamtsystem realisiert. Innerhalb dieser Phase wurde ein iterativer Entwicklungsprozess (RUP) eingeführt. In der dritten Phase wurde das System zu einer Internet-Anwendung erweitert.

Softwarearchitektur und Implementierung
Das Gesamtsystem basiert auf einer 3-Schichten-Architektur. Die unterste Schicht bildet eine DB2-Datenbank mit entsprechenden Zugriffsmodulen eines Großrechnersystems. Diese Zugriffsmodule wurden in COBOL geschrieben, wobei der Großteil durch Codegeneratoren realisiert wurde.
Die zentrale Verarbeitungslogik befindet sich auf einem Applikationsserver, die Frontends auf Clientsystemen in den einzelnen Filialen. Die Verarbeitungslogik auf Client und Server wurde in C++ realisiert. Die Benutzeroberfläche der Frontends wurde in Visual Basic realisiert.

Werkzeuge
Modellierung: Rational Rose und StP
Entwicklungsumgebung: Visual C++, Visual Basic, Hostumgebung
Datenbankmodellierung: PLATINUM Erwin
Konfigurationswerkzeug: MS Visual Source Safe
Projektplanungswerkzeug: MS Project

Unsere Aufgaben
Cortex Brainware GmbH war maßgeblich an der Definition der Softwarearchitektur beteiligt und unterstützte die Implementierung.

Dauer / Größe
Für die ersten beiden Phasen: ca. 5 Personenjahr

Entwicklung einer Kfz-Versicherungssoftware

Kunde
Der Kunde ist ein international tätiges Versicherungsunternehmen.

Projektbeschreibung
Ziel des Projektes war die Neuentwicklung der Kraftfahrzeugver-sicherungssoftware als Client/Server-Anwendung im OS/390 Umfeld.
Die Analyse und das Design erfolgten auf Basis objektorientierter Methoden, die Realisierung erfolgte clientseitig in Java, serverseitig in COBOL. Hausinterne Frameworks zur GUI-/Workflow-Entwicklung sowie eine Klassenbibliothek zur Integration bestehender Versicherungsproduktmodelle wurden dabei integriert.

Vorgehensmodell / Softwareentwicklungsprozess
Der Softwareentwicklungsprozess basierte auf einem an den Unified Process bzw. das V-Modell angelehnten Prozess, der speziell für dieses Projekt angepasst wurde:

  • Einsatz der Unified Modeling Language (UML)Geschäftsprozessmodellierung und anschließendes anwendungsfallgesteuertes Vorgehen
  • Mehrstufige Realisierung bzw. Migration zur Ablösung der Altanwendung

Softwarearchitektur
Die Anwendung wurde mittels einer Client/Server-Architektur realisiert. Dem Thin-Client stand serverseitig COBOL-Anwendung auf OS/390 gegenüber. Frameworks zur Entwicklung des hausinternen GUI-/Workflow-Standards sowie eine Klassenbibliothek zur Integration der bestehenden Versicherungsproduktmodelle wurden teilweise erstmalig eingesetzt bzw. innerhalb des Projektes ausgebaut.

Anforderungsanalyse
Zur Eingrenzung des Umfanges der einzelnen Migrationsstufen wurden die fachlichen Anforderungen (Funktionalität) und technischen Restriktionen (Schnittstellen) in einem zweiwöchigen Workshop gemeinsam mit dem Kunden erarbeitet.

Analyse
Nach einer Geschäftsprozessmodellierung wurden Use-Cases und Szenarien entwickelt. Anschließend wurde nach dem Unified Process verfahren. Für die technischen Schnittstellen wurde strukturiert nach dem V-Modell vorgegangen.

Design und Implementierung
Das Design wurde teilweise objektorientiert durchgeführt, da clientseitig in Java entwickelt wurde. Die serverseitige Entwicklung wurde mit COBOL durchgeführt, so dass kein rein objektorientiertes Design erfolgte. Das Oberflächendesign wurde in mehreren Iterationen gemeinsam mit den Benutzern auf Basis des GUI-Frameworks durchgeführt

Werkzeuge
Geschäftsprozessmodellierung: Visio
OO-Modellierung: Paradigm Plus und anschließend Rational Rose
Entwicklungsumgebung: JBuilder
Konfigurationswerkzeug: PVCS
Projektplanungswerkzeug: MS Project

Unsere Aufgaben
Cortex Brainware GmbH war für die objektorientierte fachliche (Anforderungs-) Analyse verantwortlich und übernahm in diesem Projekt die Rollen: Business Analyst, Designer (Workflow / GUI / fachliche Architektur), OO-Coach, CASE-Tool-Administrator, Sitzungsfacilitator/-moderator.

Dauer / Größe
ca. 10 Personenjahre für die erste Migrationsstufe